Wenige Tage vor der Bundestagswahl wollte die Erotik-Community JOYclub von ihren Mitgliedern wissen: Ist politisches Interesse sexy? Und welche Rolle spielt die politische Gesinnung bei der Partnerwahl? Die Umfrage zeigt nun: Ja, Interesse an Politik und Tagesgeschehen ist für die große Mehrheit eindeutig anziehend.
So legen 58,6% der männlichen und 57,1% der weiblichen Befragten auch bei One-Night-Stands Wert darauf, dass das Gegenüber eine gewisse Anteilnahme am politischen Geschehen zeigt. Wenn sie jedoch wählen müssten zwischen a) einem Partner, der politisch auf gleicher Wellenlänge ist und b) einem Date, das richtig guten Sex verspricht, entscheidet sich die Mehrheit doch eindeutig für letzteres. Lediglich 3,7% der Männer und 3,8% der Frauen prüfen bei Verabredungen über die erotische Plattform, ob man politisch zusammenpasst und machen den weiteren Verlauf des Kennenlernens davon abhängig.
Das erklärt vielleicht auch die Ergebnisse der Frage nach dem Sex-Appeal führender PolitikerInnen. Unter der Fragestellung, welchen Politiker die JOYclub-Mitglieder gern in einem Erotikstreifen sehen würde, konnte Sarah Wagenknecht mit 56,5% eine absolute Mehrheit auf sich vereinen. Unter den befragten Frauen machte Christian Lindner mit immerhin 39,4% das Rennen. Ergebnisse, von denen die zur Wahl stehenden Kandidaten nur träumen dürfen; Schulz (2,5%) und Merkel (6%) hingegen müssen sich schließlich mit Resultaten im unteren einstelligen Bereich begnügen.
Für WählerInnen lohnt es sich jedenfalls – neben der Stimmabgabe natürlich – im Wahllokal die Augen nach einem potenziellen Flirt offenzuhalten. Schließlich zählt für die erotische Anziehung in erster Linie die gegenseitige Anziehung und weniger die Partei, für die ein Kreuz gesetzt wird.